Jeckenstudie
Studien weltweit haben gezeigt, dass Sozialkontakte das menschliche Wohlbefinden fördern. Soziale Isolation hingegen wird als gemeinhin schädlich und gesundheitsbelastend befunden. Ziel des Forschungsprojektes Jeckenstudie, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert ist, ist es, den Zusammenhang zwischen sozialer Einbettung und Gesundheit besser zu verstehen.
Einerseits richtet sich das Projekt auf Menschen und ihre sozialen Beziehungen, wie sich die Beziehungen einer bestehenden sozialen Gruppe beschreiben lassen, und wie sich diese über die Zeit verändern. Andererseits ist von Interesse, wie sich diese sozialen Beziehungen auf das Wohlbefinden der Menschen auswirken.
Dazu befragen wir im Zeitraum von 2022 bis 2024 besonders engagierte Jecken und Jeckinnen, die sich zu ihrer Karnevalsgesellschaft zugehörig fühlen und darin regelmäßig aktiv sind.
Zu diesem Zweck werden die Studienteilnehmenden sowohl in Tiefeninterviews als auch durch wiederholte standardisierte Fragebögen befragt. Durch dieses Projekt sollen wichtige Erkenntnisse für die soziologische Gesundheitsforschung gewonnen werden und die Bedeutung von Vereinsbeziehungen für das menschliche Miteinander aufgezeigt werden.